Donnerstag, 14. November 2013

14. November Ao. 1358

Ertzbischoff Ottonis zu Magdeburg Confirmation der von Henning von Steinfurt, zur Versöhnung des an Albert von Dießkau begangenen Todtschlages, zu Rideburg gestifteten Capelle, und Incorporation der darzu gewidmeten Güter.




Heinrich I. von Brandenburg, genannt Heinrich ohne Land, war Markgraf von Brandenburg und Landsberg. Er entstammte dem Geschlecht der Askanier und lebte von 1256 bis 1318.
Als Markgraf von Landsberg gehörte ihm die Burg Rideburg (Reideburg), die nach dem Tod seiner Gattin Agnes im Jahre 1340 an das Erzstift Magdeburg fiel.
Das Erzstift gab die Burg samt der dazu gehörigen Dörfer Tilemann von Dieskau zu Lehen, wogegen der Schwiegersohn Heinrichs I., Magnus I. von Braunschweig, Protest einlegte und die Burg besetzte.
Später übergab Magnus I. die Besitzungen im Rahmen eines Vergleichs an Markgraf Friedrich II. von Meißen, welcher die Burgbesatzung verstärkte und sowohl dem Erzstift als auch der Stadt Halle einigen Schaden tat.
Das konnte Erzbischof Otto nicht auf sich sitzen lassen und so belagerte er mit Hilfe der Städte Halle und Magdeburg im Jahre 1347 die Burg Reideburg. Markgraf Friedrich II., der die Burg entsetzen wollte, wurde in die Flucht geschlagen, die Burg wurde erobert und zerstört.
Um die Besitzungen zu verteidigen, ließ Erzbischof Otto die umliegenden Sattelhöfe von seinen Burgmannen besetzen.

Darunter befand sich auch Albrecht von Dieskau, der dort von Henning von Steinfurt erschlagen wurde. Um den Totschlag zu sühnen, vereinbarte Henning von Steinfurt mit denen von Dieskau, dass er in Reideburg eine Kapelle St. Katharina stiften würde und sie mit Zinsen ausstatten wolle. Die von Dieskau erhöhten das Einkommen der Kapelle durch weitere Güter.
Erzbischof Otto bestätigt die Stiftung der Kapelle und die zugehörigen Güter.

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