Samstag, 5. April 2014

05. April Ao. 1539

Das Convent des Pauler-Closters, des Ordens der Prediger zu St. Moritz zu Halle, verkaufft das Closter-Holtz, der Lindberg genannt, an E.E. Rath zu Halle.



Die Mönche des Dominikaner-Klosters St. Pauli zum heiligen Kreuz am Mühlgraben sind von Kardinal Albrecht im Jahre 1520 in das leere St. Moritz-Kloster versetzt worden. Kardinal Albrecht hatte das Dominikaner-Kloster ausgewählt, um dort sein Kollegiatstift anzulegen und die Klosterkirche zum Dom umbauen zu lassen.

Die Dominikaner (oder Pauler) gehörten einem Bettelorden an und hatten daher recht wenig eigene Besitzungen. Eine davon war ein Holzfleck auf der Heide bei Bennstedt, der Lindberg (heute Lindbusch) genannt.
Dieses Holz verkaufen die Mönche an den Rat der Stadt für eine Summe von 200 Rheinische Gulden.
Die Hauptsumme wird jedoch umgewandelt in einen jährlichen Zins in Höhe von 10 Gulden und als Stiftung "vom Holze" angesehen. Damit erwirbt der Rat der Stadt zusätzlich zu dem Holzfleck noch regelmäßige Gedächtnisgebete der Dominikaner für die Verstorbenen.

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