Sonntag, 6. April 2014

06. April Ao. 1241

Ertzbischoff Wilbrands zu Magdeburg Incorporation der Pfarre zu S. Laurentii dem Closter zum Neuen Werck, die Sonder-Sichen ausgenommen.



Spätestens nach der Errichtung des Klosters zum Neuen Werk (1116) haben sich in der Nähe etliche Leute angesiedelt, die im Zusammenhang mit dem Klosterbetrieb ihren Lebensunterhalt verdient haben. Nach und nach ist die Siedlung Neumarkt angewachsen und wurde erst zum Flecken und später zu einer Landstadt, die sogar Sitz und Stimme auf Landtagen hatte.

Erzbischof Wichmann hat den Flecken schon im Jahre 1182 dem Kloster zum Neuen Werk zugeeignet. Zu dieser Zeit hat die Pfarrkirche St. Laurentius schon existiert. Sie ist vermutlich während der Amtszeit von Erzbischof Konrad (1135 - 1142) erbaut worden.

Erzbischof Wilbrand ordnet im Jahre 1241 diese Kirche mit ihrer Pfarre dem Kloster zum Neuen Werk zu.
Zur Pfarrgemeinde soll aber nicht das Siechenhaus (Hospital) in den Bockshörnern (heute Hermannstraße) gehören. Hier wurden unter anderem Lepra-Kranke aufgenommen, die, da sie auch aus der Gemeinde ausgeschlossen waren, offenbar von der Seelsorge ausgenommen wurden.

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