Montag, 10. März 2014

10. März Ao. 1420

Ertzbischoff Günthers zu Magdeburg Gnadenbrieff Coppe Pißkern Bürgern zu Halle wegen seiner Aussöhnung ertheilet.



Das Geschlecht derer von Pißker lebte seit mindestens 1376 in Halle und gehörte zur Pfänneraristokratie.
Die Familie besaß ein Rittergut in Diemitz und das Dorf Diemitz zu Lehen.

Coppe Pißker, um den es in diesem Eintrag geht, war ab 1386 Bornmeister über den Meteritzbrunnen in Halle und ab 1417 Ratsmeister zu Halle.

Offensichtlich hatte jener Coppe Pißker sich des Vertragsbruchs schuldig gemacht, denn er wurde im Jahre 1420 in der Burg Giebichenstein gefangen gehalten und musste 600 Schock Groschen (also 36.000 Groschen) Strafe erlegen, um seine Freiheit wieder zu erlangen.
Erzbischof Günther II. gewährt ihm auf Bitte des Rats der Stadt Halle erneut seine Huld mit diesem Brief.

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