Samstag, 15. März 2014

15. März Ao. 1481

Ertzbischoff Ernesti zu Magdeburg Confirmation des von Heinrich und Georgen von Ammendorf in der Schlos-Capelle zu Rothenburg gestiffteten Altars SS. Catharinae, Andreae und Nicolai.



Rothenburg, heute ein Ortsteil der Stadt Wettin-Löbejün im Saalekreis in Sachsen-Anhalt, blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist im Jahre 961 als Sputinesburg bereits in der Schenkungsurkunde Kaiser Ottos I. an das Moritzkloster zu Magdeburg erwähnt worden.

Im Jahre 1413 wurde der Ort an das Geschlecht derer von Ammendorf gegen eine Pfanne im Deutschen Brunnen vertauscht. Erzbischof Friedrich III. belieh im Jahre 1456 die Herren Heinrich (Hauptmann zu Giebichenstein), Jürgen, Niclaus und Curd von Ammendorf mit der neuen Burg Rothenburg, der alten Burg und etlichen Dörfern und Zubehörungen.

Das Lehen wurde 1476 von Erzbischof Ernst erneuert und in den Jahren 1479 bis 1481 um einige Güter und Privilegien erweitert. Weitere Zukäufe erfolgten 1483 und 1484.

Im Jahre 1481 stifteten Heinrich und George von Ammendorf in der Schlosskapelle zu Rothenburg einen Altar zu Ehren der Heiligen Katharina, Andreas und Nicolaus und erbauten dazu einen Hof vor dem Schloss, der dem Priester als Wohnung dienen sollte. Dem Priester wurden zusätzlich 30 Malter Korn zugestanden und einige Zinsen.

Erzbischof Ernst bestätigt hier diese Stiftung.

Die gesamten Güter blieben im Besitz derer von Ammendorf, bis das Geschlecht im Jahre 1550 mit dem Tod Curds von Ammendorf ausstarb. Danach fielen sie wieder an das Erzstift zurück.

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