Dienstag, 1. Oktober 2013

01. October Ao. 1424

Caspars von Isenburg Verschreibung, der Stadt Halle ein Jahr lang zu dienen.




Zu Erzbischof Günthers Zeiten (1403 - 1445) stand die Stadt Halle oft mit ihrem Landesherrn in Fehde.
Insbesondere die Hinrichtung des vom Erzbischof eingesetzten Salzgrafen Hans von Hedersleben im Jahre 1412 diente Erzbischof Günther dazu, die Stadt in Reichsacht und Bann schlagen zu lassen.

Die Stadt brauchte also Bundesgenossen und nahm daher die Verpflichtungen einiger Adliger an, der Stadt im Bedarfsfall Truppen zu senden oder gegen Feinde beizustehen.

Hier nun verpflichtet sich der Ritter Caspar von Isenburg zu einem Jahr Dienst für die Stadt Halle, wenn er eine schriftliche Aufforderung erhält.
Dieser Caspar von Isenburg wird in dem Buch "Allgemeine preußische Staatsgeschichte" von Carl Friedrich Pauli, 1764 in Halle veröffentlicht, als Söldner vorgestellt.
Ob er auch Truppen mirbringen wollte oder allein Kriegsdienst zu versehen gedachte, geht aus dem Dokument leider nicht hervor. Da die Verpflichtungserklärung allerdings von ihm gesiegelt wurde, gehe ich davon aus, dass er möglicherweise einige Männer befehligte.

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