Freitag, 4. Oktober 2013

04. October Ao. 1471

Ertzbischoff Johannis zu Magdeburg Confirmation der von Catharinen Wedderstädts beschehenen Schenckung ihres Hauses zur Wohnung vor den Altaristen des Heil. Creutzes-Altars in S. Ulrichs-Kirche.




Die Ulrichs-Kirche, bereits seit 1213 als Pfarrkirche bekannt, stand zwischen Großer und Kleiner Ulrichstraße dicht an der damaligen Stadtmauer.
Im Jahre 1531 verlegte Kardinal Albrecht die Pfarre aus St. Ulrich in die Klosterkirche des Serviten-Klosters in der Galgstraße und der Pfarrer von St. Ulrich zog am 20. November 1531 in feierlicher Prozession in seine neue Pfarrkirche. Daraufhin wurde die alte Ulrichs-Kirche abgebrochen und ihre Steine und das Holzwerk zum Bau des Neuen Gebäudes (heute Neue Residenz) verwendet.

Caspar Wedderstädt hatte in seinem Testament verfügt, dass der Kirche St. Ulrich ein Altar gestiftet werden möge. Seine Witwe realisierte das Vorhaben im Jahre 1464.
Dieser Stiftung fügt die Witwe Wedderstädt nun die Schenkung ihres Hauses als Wohnraum für den Altaristen hinzu.
Ein Altarist hatte den Altar zu pflegen und z.B. die heilige Messe zum Seelenheil des Stifters zu feiern. Er wurde aus den Erlösen der jeweiligen Altarstiftung bezahlt.

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