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Freitag, 22. August 2014

22. August Ao. 1515

Ertzbischoff Albrechts zu Magdeburg Confirmation der von Nicolaus Schildbergen gestiffteten 2 Geistlichen Beneficien in der Capelle S. Mariae Magdalenae vor dem Claus-Thore, und deren Verbesserung.



Nicolaus Schildberg war ein Bürger und Zinngießer in Halle und übte das Amt des Kämmerers im Rat der Stadt aus. Im Jahre 1476 begann er mit dem Bau einer Kapelle zwischen Klaustor und Schieferbrücke, die er St. Maria Magdalena, St. Jacob, dem Heiligen Kreuz, St. Wentzel und St. Wolfgang weihen ließ. Der Bau dauerte insgesamt 5 Jahre und jedes Jahr wurden 100 Gulden dafür aufgewandt. Diese Kapelle hat Schildberg mit reichlichen Einkünften ausgestattet. Überdies verwendete er sein Vermögen zu etlichen anderen mildtätigen Stiftungen für die Stadt. Zusätzlich hat er auf eigene Kosten das Dach der Kirche St. Gertrud im Jahre 1456 neu decken lassen.

Der Kirche U. L. Frauen - damals noch die einzelne Marienkirche - stiftete dieser Nicolaus Schildberg eine Kommende mit 20 Gulden jährlichen Einkommens und bestimmte die Einsetzung eines Predigers, der ein Doktor der Theologie sein und an Sonn- und Festtagen nachmittags um 15:00 Uhr in der Kirche Predigt halten sollte. Für die Bezahlung dieses Predigers stellte Nicolaus Schildberg jährlich 60 Gulden zur Verfügung.

Die große Mildtätigkeit dieses Mannes stieß nicht nur auf Wohlgefallen. Einige Leute in der Stadt waren der Meinung, er habe diese Summen nicht aus eigenem Vermögen nehmen können, sondern müsse die Stadtkasse erleichtert haben. So wurde Nicolaus Schildberg am 28. Oktober Ao. 1504 verhaftet, ins Gefängnis des Rathauses verbracht und dort gefoltert, um ein Geständnis zu erpressen. Hier starb er am 12. November Ao. 1504. Er wurde in Ehren auf dem Kirchhof U. L. Frauen beigesetzt.

Die Geistlichen, die aus seinen Stiftungen den Nutzen zogen, wollten darauf auch nach seinem Tode nicht verzichten und drängten deshalb den Rat der Stadt, einen Vergleich mit den Erben Schildbergs wegen dessen Haft und Testaments zu errichten.
Bei der Gelegenheit wurde offenbar, dass Nicolaus Schildberg in seinem Testament seine Kinder, den Sohn Martin und die Töchter Gertrud und Margarethe, vergessen hatte. Für deren Versorgung und die geistlichen Stiftungen reichte das Vermögen nicht aus, so dass die Stiftungen etwas beschnitten werden mussten.

Am 20. August Ao. 1515 bestätigte Erzbischof Albrecht V. (Kardinal wurde er erst im Jahre 1518) diesen Vergleich und am 22. August Ao. 1515 werden von ihm die geistlichen Stiftungen für den Altar der Kapelle St. Maria Magdalena im Wert von 25 Rheinischen Gulden pro Jahr und die Stiftung für die Marienkirche vom 15. Juli Ao. 1499 bestätigt. Der Betrag für die Stiftung der Marienkirche wird auf insgesamt 200 Rheinische Gulden pro Jahr angehoben. Den Nachkommen Nicolaus Schildbergs wird das Jus Patronatus (Kirchenpatronat) für die Kapelle St. Maria Magdalena zugesprochen.

Das Kirchenpatronat (Jus oder Juris Patronatus) beinhaltete üblicherweise die Pflicht des Patrons, die Kirche(n) instandzuhalten und das Recht, neue Pfarrer vorzuschlagen bzw. ein Veto gegen bestimmte Personalien einzulegen. Die Ernennung der Amtsinhaber blieb jedoch immer noch dem Landesherrn überlassen.
Der Patron hatte meist auch für die Versorgung der Pfarrer aufzukommen.
Zusätzlich war mit dem Kirchenpatronat ein persönlicher Sitzplatz und das Begräbnisrecht in der jeweiligen Kirche verbunden.

Mittwoch, 20. August 2014

20. August Ao. 1515

Ertzbischoff Albrechts zu Magdeburg Bestätigung des zwischen dem Rath zu Halle und Nicol Schildbergs Erben wegen dessen Testament und Stifftungen getroffenen Vergleichs.



Nicolaus Schildberg war ein Bürger und Zinngießer in Halle und übte das Amt des Kämmerers im Rat der Stadt aus. Im Jahre 1476 begann er mit dem Bau einer Kapelle zwischen Klaustor und Schieferbrücke, die er St. Maria Magdalena, St. Jacob, dem Heiligen Kreuz, St. Wentzel und St. Wolfgang weihen ließ. Der Bau dauerte insgesamt 5 Jahre und jedes Jahr wurden 100 Gulden dafür aufgewandt. Diese Kapelle hat Schildberg mit reichlichen Einkünften ausgestattet. Überdies verwendete er sein Vermögen zu etlichen anderen mildtätigen Stiftungen für die Stadt. Zusätzlich hat er auf eigene Kosten das Dach der Kirche St. Gertrud im Jahre 1456 neu decken lassen.

Der Kirche U. L. Frauen - damals noch die einzelne Marienkirche - stiftete dieser Nicolaus Schildberg eine Kommende mit 20 Gulden jährlichen Einkommens und bestimmte die Einsetzung eines Predigers, der ein Doktor der Theologie sein und an Sonn- und Festtagen nachmittags um 15:00 Uhr in der Kirche Predigt halten sollte. Für die Bezahlung dieses Predigers stellte Nicolaus Schildberg jährlich 60 Gulden zur Verfügung.

Die große Mildtätigkeit dieses Mannes stieß nicht nur auf Wohlgefallen. Einige Leute in der Stadt waren der Meinung, er habe diese Summen nicht aus eigenem Vermögen nehmen können, sondern müsse die Stadtkasse erleichtert haben. So wurde Nicolaus Schildberg am 28. Oktober Ao. 1504 verhaftet, ins Gefängnis des Rathauses verbracht und dort gefoltert, um ein Geständnis zu erpressen. Hier starb er am 12. November Ao. 1504. Er wurde in Ehren auf dem Kirchhof U. L. Frauen beigesetzt.

Die Geistlichen, die aus seinen Stiftungen den Nutzen zogen, wollten darauf auch nach seinem Tode nicht verzichten und drängten deshalb den Rat der Stadt, einen Vergleich mit den Erben Schildbergs wegen dessen Haft und Testaments zu errichten.
Bei der Gelegenheit wurde offenbar, dass Nicolaus Schildberg in seinem Testament seine Kinder, den Sohn Martin und die Töchter Gertrud und Margarethe, vergessen hatte. Für deren Versorgung und die geistlichen Stiftungen reichte das Vermögen nicht aus, so dass die Stiftungen etwas beschnitten werden mussten.

Am 20. August Ao. 1515 bestätigte Erzbischof Albrecht V. (Kardinal wurde er erst im Jahre 1518) diesen Vergleich.

Montag, 28. Juli 2014

28. July Ao. 1529

Des Raths zu Halle Verpflichtung, daß das Hospital am Neuen Stifft soll abgebrochen und an die Moritzkirche wieder erbauet werden. 



Das Hospital St. Cyriaci wurde im Jahre 1341 an der Stelle errichtet, wo heute die Neue Residenz zu finden ist. Ursprünglich hieß es das Neue Hospital und wurde erst später nach dem Schutzheiligen der Hospitalkapelle benannt. Es war das vierte Hospital der Stadt, neben den Hospitälern St. Antonius (Sondersiechenhaus in den Bockshörnern), St. Johannis (Moritzkloster) und St. Cunegund (Komturei des Deutschen Ritterordens, Salinehalbinsel).

Das Hospital gehörte zur Armenversorgung der Stadt Halle und wurde vom Rat und der gesamten Bürgerschaft gestiftet.

Im Jahre 1529 wurde das Hospital St. Cyriaci in das mittlerweile verlassene Johannis-Hospital im Moritzkloster verlegt, weil Kardinal Albrecht den Bauplatz für seinen Stadtpalast (heute Neue Residenz) brauchte.

Am 28. Juli Ao. 1529 bestätigt der Rat der Stadt Halle, dass er auf einstimmigen Beschluss das ganze Areal, auf dem das Hospital St. Cyriaci steht, bis hinunter zum Klaustor an Kardinal Albrecht übergibt. Die Stadt wird auf eigene Kosten sämtliche Gebäude des Hospitals niederbrechen, alle Materialien wegschaffen und das Hospital an der Stadtmauer bei dem St. Moritz Kirchhof neu einrichten. Dort werden alle notwendigen Gebäude wieder errichtet. Jedoch sollen die Prediger-Mönche, die seit 1520 im Moritzkloster leben, am Ein- und Ausgang in ihr Kloster und ihre Kirche nicht gehindert werden.

Kardinal Albrecht hatte nicht nur wegen des Bauplatzes für seinen Stadtpalast auf den Abriss gedrungen, sondern auch wegen des "bösen Geruchs", der zum Neuen Stift und zur Domkirche herüberzog.

Der Rat der Stadt bedankt sich mit dieser Verpflichtung außerdem für Kardinal Albrechts Großzügigkeit, die Neumühle an die Stadt übergeben zu haben.

Damit Kardinal Albrecht in seinem künftigen Stadtpalast nicht von unberufenen Blicken belästigt wird, verspricht der Rat der Stadt weiter, die Fenster im Klaustor zu vermauern, die auf den Bauplatz gehen. Letztlich ließ der Kardinal seine Residenz so dicht an das Klaustor bauen, dass diese Maßnahme nicht notwendig gewesen wäre.

Zusätzlich verpflichtet sich der Rat der Stadt in diesem Dokument, auf dem Martinsberg einen Begräbnisplatz einzurichten, auf dem alle Bürger und Einwohner der Stadt bestattet werden sollen.
In dieser Zeit begann man in Deutschland allgemein, die Toten außerhalb der Stadtmauern zu begraben. Bisher hatten Bestattungen auf den Kirchhöfen rund um die Kirchen der Städte stattgefunden und nur Massengräber in Pestzeiten wurden vor die Stadttore gelegt. Doch nun änderte sich dies und Kardinal Albrecht hatte auch für Halle die Anweisung gegeben, einen zentralen Friedhof außerhalb der Stadtgrenzen anzulegen.
Diesen Begräbnisplatz auf dem Martinsberg kennen wir noch heute als Stadtgottesacker. Die Stadt umgab das Areal mit einer Mauer, die dann ab 1557 nach Entwürfen von Nickel Hoffmann mit Schwibbögen und Grüften ausgestattet wurde.

In dem Dokument wird weiterhin erwähnt, dass die Einwohner aufgefordert werden sollen, die Schweinemast und Ställe an Orte außerhalb der Stadt zu verlegen, damit die Lärm- und Geruchbelästigung abgestellt wird.

Dienstag, 15. Juli 2014

15. July Ao. 1499

Nicolaus Schildbergs Stifftung für den Kirchhüter in U. L. Frauen-Kirche und zu Anschlagung der Bet-Glocke pro pace auff dem rothen Thurme.



Die Pfarrkirche St. Maria, auch Unser Lieben Frauen-Kirche genannt, ist erstmals im Jahre 1275 in einem Ablassbrief erwähnt worden, aber vermutlich schon eher entstanden. Zu dieser Kirche gehörten die Hausmannstürme, die auch heute noch unsere Marktkirche zieren.
Der Marienkirche wurde der Rote Turm als Glockenturm beigestellt. Er wurde in der Zeit von 1418 bis 1506 erbaut.
Auf Befehl Kardinal Albrechts ist die Marienkirche ab 1529 bis auf die Hausmannstürme abgebrochen und mit der Kirche St. Gertrude zu einer einzigen Kirche vereint worden. Unsere heutige Marktkirche U. L. Frauen ist das Ergebnis dieses Zusammenbaus.

Nicolaus Schildberg war ein Bürger und Zinngießer in Halle und übte das Amt des Kämmerers im Rat der Stadt aus. Im Jahre 1476 begann er mit dem Bau einer Kapelle zwischen Klaustor und Schieferbrücke, die er St. Maria Magdalena weihen ließ. Diese Kapelle hat Schildberg mit reichlichen Einkünften ausgestattet. Überdies verwendete er sein Vermögen zu etlichen anderen mildtätigen Stiftungen für die Stadt. Zusätzlich hat er auf eigene Kosten das Dach der Kirche St. Gertrud im Jahre 1456 neu decken lassen.

Der Kirche U. L. Frauen - damals noch die einzelne Marienkirche - stiftete dieser Nicolaus Schildberg eine Kommende mit 20 Gulden jährlichen Einkommens und bestimmte die Einsetzung eines Predigers, der ein Doktor der Theologie sein und an Sonn- und Festtagen nachmittags um 15:00 Uhr in der Kirche Predigt halten sollte. Für die Bezahlung dieses Predigers stellte Nicolaus Schildberg jährlich 60 Gulden zur Verfügung.

Mit vorliegendem Dokument bestimmt Nicolaus Schildberg, dass jeden Morgen zu Beginn der Frühmesse die Betglocke auf dem Roten Turm dreimal pro pace (zum Frieden) schlagen soll.
Der Küster der Marienkirche soll dafür Sorge tragen und für diesen Dienst jedes Jahr zu Ostern 1 Gulden erhalten.

Schildberg verlangt zudem, dass die Marienkirche tagsüber offen steht. Es soll ein frommer Mann bestellt werden, der stetig in der Kirche umhergeht und auf Ordnung achtet. Dieser Kirchendiener soll Besucher zum respektvollen Benehmen anhalten und eventuell anfallenden Unrat wegkehren. Des Weiteren soll er eine Schwippe (Rute) mitführen, um Hunde und andere Tiere aus der Kirche vertreiben zu können. Für seine Dienste erhält der Kirchendiener 1 1/2 Gulden jedes Vierteljahr und jährlich 14 Ellen Tuch.

Weiterhin bestimmt Nicolaus Schildberg die Kapelle St. Maria Magdalena dazu, der Marienkirche jedes Jahr zu Ostern ein Pfund Wachs zu spenden.

Sollte das Läuten pro pace und das Offenhalten der Kirche je abgeschafft werden, bestimmt Nicolaus Schildberg die Weitergabe des Geldes, des Tuches und Wachses an andere Bedürftige.

Diese Verfügung hat Nicolaus Schildberg zusätzlich dem Rat der Stadt zur Niederschrift gegeben.

Die große Mildtätigkeit dieses Mannes stieß nicht nur auf Wohlgefallen. Einige Leute in der Stadt waren der Meinung, er habe diese Summen nicht aus eigenem Vermögen nehmen können, sondern müsse die Stadtkasse erleichtert haben. So wurde Nicolaus Schildberg am 28. Oktober Ao. 1504 verhaftet, ins Gefängnis des Rathauses verbracht und dort gefoltert, um ein Geständnis zu erpressen. Hier starb er am 12. November Ao. 1504.

Dienstag, 27. Mai 2014

27. Mai Ao. 1535

Des Päbstlichen Legatens in Teutschland, Cardinal Laurentii Campegii, Stifftungs-Brieff der Universität Halle.



Der Stiftungsbrief bezieht sich auf die Universität, die Kardinal Albrecht bereits seit seiner Ernennung zum Kardinal im Jahre 1518 zu errichten plante. Um diesem Unternehmen die Einnahmen zu sichern, zog er schon 1520 die Güter des Klosters St. Moritz ein, später auch die des Klosters zum Neuen Werk.
Die notwendigen Räumlichkeiten wurden der geplanten Universität mit dem Abriss des Hospitals St. Cyriaci gleich neben dem Klaustor und dem Aufbau des Neuen Gebäudes (heute Neue Residenz) eben dort geschaffen.
Das Hospital St. Cyriaci wurde auf den Moritz-Kirchhof in die Räume des ehemaligen Hospitals St. Johannis versetzt.

Kardinal Albrecht wollte seine Universität als katholische Hochschule verstanden wissen, die der evangelischen Universität zu Wittenberg ein Gegengewicht böte. Die hallesche Universität konnte sich jedoch nicht gegen die Reformation behaupten und ging mit Kardinal Albrechts Rückzug nach Mainz im Jahre 1541 wieder ein.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Scrapbook - 10.10.2013

Und ich habe auch noch etwas dazugelernt, als mir das Dokument über die Schenkung Hans von Waltheims an das Hospital St. Cyriaci in die Hände fiel.

Das Klaustor muss schon 1467 Klaustor geheißen haben.
Laut Johann Christoph von Dreyhaupt erhielt das Tor seinen Namen deshalb, weil die Kapelle St. Nicolai zwischen Großer und Kleiner Klausstraße im Jahre 1569 abgebrochen und ihre Steine zum Bau des Klaustores im Jahre 1575 verwendet worden sind.

Mir war klar, dass vor diesem 1575 erbauten Tor schon ein anderes existiert haben muss. Denn die heutige Mansfelder Straße ist ja schon aus den Tagen Karls des Großen als Heer- und Handelsstraße bekannt und dürfte demzufolge spätestens seit der Existenz der hallischen Stadtmauer (Bau etwa 1120 - 1180) ein Tor als Zugang zur Stadt gehabt haben.

Wenn das Tor aber schon vor 1575 Klaustor hieß, muss der Name auf die Bezeichnung des Stadtviertels Nicolai-Viertel bzw. auf den Namen der dazugehörigen Vorstadt (Klausvorstadt) zurückzuführen sein. Das muss ich bei der 2. Auflage meines Buches "Rund um die Stadtmauer in Halle (Saale)" berücksichtigen.

10. October Ao. 1467

Hans von Waltheims Schenckung 8 Rheinischer Gülden wiederkäuflicher Zinsen an die Armen im Hospital zu Halle, zu Labnüß.




Hans von Waltheim, Bürger der Stadt Halle, hat der Stadt Halle 200 Rheinische Gulden zur Verwahrung gegeben und zu Ehren seines verstorbenen Bruders Ludwig von Waltheim bestimmt, dass 8 Rheinische Gulden jedes Jahr an die Armen und Kranken des Hospitals St. Cyriaci beim Klaustor zu Almosen gegeben werden.

Von diesem Geld sollen auch Pilger gespeist werden, die abends im Hospital um Herberge ersuchen. Sie sollen ein Brot, einen Käse und ein Nössel (etwa 1/2 Liter) Hallisch Bier bekommen.

Hans von Waltheim hat in dem Dokument exakte Angaben machen lassen, wem welche Speisen gereicht werden sollen, je nachdem, ob jemand krank im Hospital liegt oder als Pilger Obdach sucht, ob die Bedürftigen während der Fastenzeit und an welchem Fastentag erscheinen.
Auch andere Anweisungen zur Pflege der Kranken wurden erteilt.

Übrigens hatten sich die Ratsmänner der Stadt Halle in diesem Dokument für sich und alle ihre Nachkommen verpflichtet, diesen Anweisungen auch im Falle eines Wiederkaufs nachzukommen und dafür Sorge zu tragen, dass den Pilgern und Kranken die Almosen jährlich zukommen. - Gilt das also noch immer?