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Freitag, 20. Juni 2014

20. Juni Ao. 1308

Ertzbischoffs Burchardi zu Magdeburg Provisions-Mandat an das Nonnen-Closter Cistercienser-Ordens zu Halle, darinn er selbigen, krafft des erhaltenen Päbstl. Privilegii, Elisabeth Japelin zur Mitschwester aufzunehmen befiehlet.



Das Zisterzienser-Nonnen-Kloster Marienkammer ist schon von Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) geplant worden, jedoch erst Erzbischof Albertus II. hat das Kloster im Jahre 1231 gestiftet und auf dem Platz des Rittersitzes Volrad erbauen lassen. Die zugehörige Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha hatte er vom Kloster zum Neuen Werk durch Tausch erhalten.

Das Nonnenkloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben wurde und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.

Erzbischof Burchard III. hatte am 23. März Ao. 1308 von Papst Clemens V. die Genehmigung erhalten, seine Klöster und Kirchen mit Pfründen, also Einnahmen, zu versehen.
Um also die Güter eines Klosters zu vermehren, wurden häufig Nachkommen adliger Häuser oder wohlhabender Bürger aufgenommen. Als Gegenleistung wurden dem Kloster dann Ländereien oder andere Vermögenswerte wie Zinsen oder Steuereinnahmen überschrieben. Häufig waren diese Vermögenswerte ein Erbteil der Personen, die im Kloster Aufnahme fanden.

Hier geht es um Elisabeth Japel, Tochter des Heino Japel, die im Zisterzienser-Nonnen-Kloster St. Georg (oder Marienkammer) eine neue Heimat finden soll. Erzbischof Burchard III. hatte hier ohne Zweifel mit dem Vater der Maid einen vorzüglichen Handel abgeschlossen. Leider ist in der Urkunde nicht erwähnt, welche Güter an das Kloster fallen.
Erzbischof Burchard III. verweist lediglich mehrfach auf die ihm durch Papst Clemens V. erteilten Rechte.

Montag, 9. Juni 2014

09. Juni Ao. 1235

Ertzbischoff Wilbrands zu Magdeburg Confirmation der Güter, so das Jungfrauen-Closter zu S. Georg zu Glauche erlanget.



Das Zisterzienser-Nonnen-Kloster Marienkammer ist schon von Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) geplant worden, jedoch erst Erzbischof Albertus II. hat das Kloster im Jahre 1231 gestiftet und auf dem Platz des Rittersitzes Volrad erbauen lassen. Die zugehörige Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha hatte er vom Kloster zum Neuen Werk durch Tausch erhalten.

Das Nonnenkloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben wurde und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.

Dem Kloster wurden viele Güter verkauft oder geschenkt und Erzbischof Wilbrand bestätigte diesen Besitz.

Im vierten Jahr nach der Stiftung des Klosters handelte es sich um folgende Güter:
  • die Mühle zu Ammendorf, am 09. November Ao. 1220 von Otto von Ilenburg erkauft,
  • die Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha, im Jahre 1231 vom Kloster zum Neuen Werk ertauscht,
  • den Wohnhof mit dem Turm an der Saale, im Jahre 1231 von Ritter Volrad von Glaucha erkauft,
  • 3 Hufen Landes in Quetz, am 25. Juli Ao. 1232 von Markgraf Heinrich zu Meißen erhalten,
  • die Mühlen zu Köllme und Vlatersleben an der Saltzke und 1 Hufe Landes, im Jahre 1234 von Arnold, dem Abt des Zisterzienser-Klosters Sittichenbach erkauft,
  • 1 Hufe Landes zu Glaucha, 4 Hufen Landes zu Bruckdorf, einen Hof beim Kloster und einen Platz an der Kapelle St. Martin zu Halle (Martinsberg, heute Stadtgottesacker), am 31. März Ao. 1235 von Erzbischof Burchard zugeteilt.

Donnerstag, 29. Mai 2014

29. Mai Ao. 1231

Probsts Popponis zum Neuen Werck Abtretung der Pfarr-Kirche zu St. Georg zu Glauche an das neuangelegte Jungfrauen-Closter Cistercienser-Ordens.



Das Zisterzienser-Nonnen-Kloster Marienkammer ist schon von Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) geplant worden, jedoch erst Erzbischof Albrecht I. hat das Kloster im Jahre 1231 gestiftet und auf dem Platz des Rittersitzes Volrad erbauen lassen.

Das Nonnenkloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben wurde und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.

Die zugehörige Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha hatte der Erzbischof vom Kloster zum Neuen Werk durch Tausch erhalten.
Diese Abtretung folgt einer Vereinbarung mit dem Kloster, das ebenfalls in 1231 einen Tausch-Kontrakt mit Erzbischof Albrecht I. schloss, indem er das Juris Patronatus (Kirchenpatronat) zu Marck Werben (heute Ortsteil von Weißenfels, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt) an das Kloster zum Neuen Werk abtrat.

Das Kirchenpatronat (Juris Patronatus) beinhaltete üblicherweise die Pflicht des Patrons, die Kirche(n) instandzuhalten und das Recht, neue Pfarrer vorzuschlagen bzw. ein Veto gegen bestimmte Personalien einzulegen. Die Ernennung der Amtsinhaber blieb jedoch immer noch dem Landesherrn (in diesem Fall dem Erzbischof) überlassen.
Der Patron hatte meist auch für die Versorgung der Pfarrer aufzukommen.
Zusätzlich war mit dem Kirchenpatronat ein persönlicher Sitzplatz und das Begräbnisrecht in der jeweiligen Kirche verbunden, auch wenn dieses Privileg im vorliegenden Fall keine Rolle gespielt haben dürfte.

Samstag, 17. Mai 2014

17. Mai Ao. 1231

Ertzbischoffs Alberti zu Magdeburg Mandat an alle Geistlichen seiner Diöces, wegen des von ihm gestiffteten Cistercienser-Nonnen-Closters zu Halle, demselben mit Allmosen zu Hülffe zu kommen, und ihre Gemeinen darzu zu vermahnen, mit 30 Tage Ablaß vor die Wohlthäter.



Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) stiftete schon im Jahre 1170 das Kloster Zinna und besetzte es mit Mönchen des Zisterzienser-Ordens.

Weil viele Zisterzienser vor ihrem Eintritt in ein Kloster verheiratet waren und mit Einwilligung ihrer Ehefrauen ins Kloster gingen, wurden für diese verlassenen Ehefrauen eigens Zisterzienser-Nonnen-Klöster geschaffen, um sie nicht anderen kirchlichen Orden zu überlassen.

So ist sicher einleuchtend, dass Erzbischof Wichmann auch ein Nonnenkloster dieses Ordens stiften wollte und als Tochter dem Kloster Zinna unterwarf. Er kam jedoch nicht mehr dazu, dieses Kloster ins Werk zu setzen und überließ dies seinem Nachfolger.
Erzbischof Albrecht II. (eigentlich Albrecht I. von Käfernburg) ertauschte im Jahre 1231 vom Kloster zum Neuen Werk die Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha und kaufte das Rittergut Volrads von Glaucha. Dort ließ er dann das Zisterzienser-Kloster Marienkammer erbauen.

Das Kloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.

Erzbischof Albrecht II. fordert nun, noch vor der Gründung des Klosters, alle Geistlichen seines Erzbistums auf, seine Klosterstiftung mit Spenden zu unterstützen und auch in ihren Gemeinden um Spenden zu werben. Dafür gewährt er jedem Wohltäter 30 Tage Ablass.

Montag, 31. März 2014

31. März Ao. 1235

Ertzbischoff Burchards Incorporation 1 Hufe Landes zu Glauche, 4 Hufen zu Bruckdorff, 1 Hofes bey dem Closter, und eines Platzes bey S. Martins-Capelle zu Halle, an das Nonnen-Closter Marien-Cammer.



Das Zisterzienser-Nonnen-Kloster Marienkammer ist schon von Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) geplant worden, jedoch erst Erzbischof Albertus I. hat das Kloster im Jahre 1231 gestiftet und auf dem Platz des Rittersitzes Volrad erbauen lassen. Die zugehörige Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha hatte er vom Kloster zum Neuen Werck durch Tausch erhalten.

Das Nonnenkloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben wurde und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.

Dem Kloster wurden viele Güter verkauft oder geschenkt und hier gliedert Erzbischof Burchard dem Kloster die genannten Ländereien ein.

Mittwoch, 12. Februar 2014

12. Februar Ao. 1512

Benedicti, Abts des Closters Zinna Charta Visitationis dem Jungfrauen-Closter Marien-Cammer zu S. Georg zu Glauche ertheilet.



Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) stiftete schon im Jahre 1170 das Kloster Zinna und besetzte es mit Mönchen des Zisterzienser-Ordens.

Weil viele Zisterzienser vor ihrem Eintritt in ein Kloster verheiratet waren und mit Einwilligung ihrer Ehefrauen ins Kloster gingen, wurden für diese verlassenen Ehefrauen eigens Zisterzienser-Nonnen-Klöster geschaffen, um sie nicht anderen kirchlichen Orden zu überlassen.

So ist sicher einleuchtend, dass Erzbischof Wichmann auch ein Nonnenkloster dieses Ordens stiften wollte und als Tochter dem Kloster Zinna unterwarf. Er kam jedoch nicht mehr dazu, dieses Kloster ins Werk zu setzen und überließ dies seinem Nachfolger.
Erzbischof Albrecht II. (eigentlich Albrecht I. von Käfernburg) ertauschte im Jahre 1231 vom Kloster zum Neuen Werk die Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha und kaufte das Rittergut Volrads von Glaucha. Dort ließ er dann das Zisterzienser-Kloster Marienkammer erbauen.

Das Kloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.

Weil das Kloster Marienkammer zum Kloster Zinna gehörte, hielten sich die Äbte des Klosters Zinna zu Besuchen und Kontrollen in Glaucha auf.
Das vorliegende Dokument ist der Besuchsbericht des Abtes Benedict.

Mittwoch, 15. Januar 2014

15. Januar Ao. 1232

Pabsts Gregorii IX Confirmation aller Güter des Closters Marien-Cammer zu Glauch, sonderlich der demselben incorporirten Kirche zu S. Georg.



Das Zisterzienser-Nonnen-Kloster Marienkammer ist schon von Erzbischof Wichmann (1152 - 1192 im Amt) geplant worden, jedoch erst Erzbischof Albertus I. hat das Kloster im Jahre 1231 gestiftet und auf dem Platz des Rittersitzes Volrad erbauen lassen. Die zugehörige Pfarrkirche St. Georg zu Glaucha hatte er vom Kloster zum Neuen Werck durch Tausch erhalten.

Dem Kloster wurden viele Güter verkauft oder geschenkt und hier bestätigt Papst Gregor IX. diesen Besitz.

Das Nonnenkloster existierte bis 1570, als es im Zuge der Reformation an den Rat der Stadt Halle übergeben wurde und das Hospital St. Cyriaci dorthin verlegt wurde.